KURZVORSTELLUNG
Msambweni am Indischen Ozean – zwischen Mombasa und Tansania, was „Mama Gudrun“, ihre Familie und ihr gesamtes Team seit 1999 aufgebaut und geschaffen haben, macht einen einfach sprachlos. Was für ein beeindruckendes, bewundernswertes Projekt. Wir haben allergrößten Respekt vor dem, was dort geleistet wurde und tagtäglich geleistet wird!
Aus einem Urlaub an der Südküste Kenias wurde für die Familie Dürr aus Ingstetten eine Lebensaufgabe. Der krasse Gegensatz der faszinierenden Natur zu den Lebensumständen in einer der ärmsten Regionen Kenias, vor allem aber die auffallend vielen Straßenkinder bewegten die Familie, ihr Leben ganz den bedürftigen Kindern und ausgesetzten Babys zu widmen. Gudrun Dürr flog im Oktober 1999 für geplante drei Monate nach Kenia, um ein Kinderdorf ins Leben zu rufen. Sie erkannte schnell, dass die Zeit nicht ausreichte. So erreichte ihren Sohn Marcel Ende 1999 ihr Anruf aus Afrika mit der Absicht, in Kenia zu bleiben. Seine jüngeren Geschwister Denise und Pascal blieben ebenfalls dort.
HINTERGRUND
Das Projekt Schwarz-Weiß e.V. ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, der sich in Afrika für Kinder in Not einsetzt. Sie werden vom Babyalter bis hin zu ihrer Eigenständigkeit betreut. Geborgenheit, Liebe, eine ausgewogene Ernährung und medizinische Versorgung gehören genauso zum Gesamtkonzept wie eine gute Ausbildung vom Kindergarten über die Schule bis zum Abschluss einer Ausbildung. Die Projekte bieten außerdem zahlreichen Menschen Arbeit und die Möglichkeit einer Ausbildung.
ENTWICKLUNG
Geplant war, in drei Monaten ein Kinderdorf ins Leben zu rufen und von Deutschland aus zu steuern. Doch es kam alles anders. Gudrun erkannte sehr schnell, dass diese Zeit nicht ausreicht, um die dortigen Behördengänge und Formalitäten zu erledigen. Ende 1999 entscheidet sich Gudrun mit zwei ihrer Kinder den geplanten Aufenthalt auf unbestimmte Zeit zu verlängern.
Es wurde eine Schule mit Kindergarten errichtet, in der heute über 200 Kinder aus ärmsten Verhältnissen die Chance auf eine gute Schulbildung haben. Ein Farmprojekt zur teilweisen Selbstversorgung und eine Ausbildungs- und Arbeitsstätte für das Schreinerhandwerk konnte ins Leben gerufen werden, sowie eine Schneiderei und eine moderne Großküche.
Im Oktober 2014 wurde eine Klinik errichtet, das „Nice View Medical Centre“ im Herzen von Msambweni. Msambweni gehört zu den ärmsten Regionen Kenias. Es sterben viele Menschen an Krankheiten, die mit wenig Geld behandelt werden könnten, aber wer dort die finanziellen Mittel nicht aufbringen kann, hat oft keine Chance auf Hilfe. Ein tägliches trauriges Schicksal vieler Menschen. Mit dem „Nice View Medical Centre“ wurde eine medizinische Basis geschaffen, um auch der armen Bevölkerungsschicht einen Weg zur medizinischen Versorgung zu öffnen.
2016 erhielt das Krankenhaus im Rahmen der Einführung von Malaria Rapid (Schnelltests) eine Auszeichnung als die beste Gesundheitseinrichtung im Bezirk Kwale.
Im Februar 2017 wurde das erste Baby in der Nice View Klinik geboren.
Im Jahr 2017 konnten bereits etwa 4.500 Patienten behandelt werden. 2018 über 6.100 Patienten. 2019 waren es knapp 7.530 Menschen, die den Weg in die Nice View Klinik fanden und 2020 suchten knapp 10.000 Menschen die Klinik auf.
Aus einer Ansammlung weniger Hütten ist nach über 20 Jahren unermüdlichen Schaffens der Familie Dürr und dank der ständigen und oft erfolgreichen Suche nach neuen Sponsoren ein wirkliches Dorf entstanden.
Am 16. Oktober 2019 bekam Gudrun Dürr in Nairobi das Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk verliehen.
Wenn Sie mehr über „das Leben in Afrika“ und/oder „Nice View“ erfahren möchten, scheuen Sie nicht und kontaktieren Sie uns gerne auch telefonisch.
Kurzfilm 1 Min.:
www.youtube.com/watch?v=ZhCMszewWbI
Film 9 Min., 52 Sek.:
www.youtube.com/watch?v=kl3JOpHZYxc&t=1s
Projekt: „Nice View“
Weitere Filme folgen
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Matthias Braun
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